Interview mit Kunststiftung Baden-Württemberg
1. Kannst du etwas über die Installation »Looking for Medusa« in der Ausstellungsreihe »Triff das Riff«, in Senckenberg Museum Frankfurt a.M. und deine Zusammenarbeit mit Nina M. W. Queissner (sound artist) erzählen?
Ich kenne das Senckenberg Naturmuseum seit meiner Kindheit und habe mich sehr über die Einladung gefreut. An dem Ort, der mich so oft zum Staunen brachte und immer noch bringt, zusammen mit Nina eine Installation entwickeln zu dürfen, war herausfordernd, lehrreich und vor allem aufregend. Für die Raum-Klang-Installation »Looking for Medusa« haben Nina und ich Material aus unterschiedlichen Lebensbereichen gesammelt, intensive Diskussionen geführt, auch in engem Austausch mit der Kuratorin Ellen Wagner, die uns mit Rat und Tat begleitet hat. Wir waren am ZMT, Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung in Bremen, einem der Kooperationspartner des Projekts, sind aber auch einzeln ausgeschwärmt: Nina hat beispielsweise Unterwasserklänge in Ägypten und in heimischen Gewässern aufgenommen, während ich die von Korallen geprägte Vergangenheit der Schwäbischen Alb erkundete. Über die Projektdauer hinweg ist ein gemeinsames, digitales Archiv entstanden, das wir zum einen für unseren Austausch – von verschiedenen Arbeitsorten aus – genutzt haben. Zum anderen ist es eine Einladung an die Besucher*innen, mit uns in diese faszinierende Welt einzutauchen. Das digitale Archiv ist u.a. im Museum einsehbar über eine multifunktionale Displaystruktur, die der Künstler Markus Zimmermann für »Triff das Riff« entwickelt hat. So können Besucher*innen im Raum neben der Installation erfahren, welche Bücher, Podcasts, Vorträge, Field Trips, Klänge und Objekte uns inspiriert haben. …
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